Nach­haltige Nach­nutzung von Power-Stand­orten

Die Gesellschaft „Perspektive.Struktur.Wandel“ widmet sich der Nachnutzung ausgewählter, komplexer RWE-Standorte. Die gemeinsame Gesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der RWE Power AG arbeitet dabei eng mit den jeweiligen Kommunen zusammen, um attraktive Perspektiven für Standorte zu finden. Gemischt besetzte Teams von NRW.URBAN und RWE mit Experten unterschiedlicher Fachrichtungen bearbeiten seit April 2022 die drei aktuellen Standorte.

Projektnews

9. April 2024

Stadt Frechen und PSW schlagen neues Kapitel in der Geschichte des Wachtbergs auf

8. Dezember 2023

Ministerin Scharrenbach: Aus Braunkohle-Dorf wird Zukunftsdorf – Neustart für Morschenich-Alt im Rheinischen Revier

4. Mai 2023

Kraftwerksstandort Neurath: Bestandsbericht bescheinigt Standort hohes Potenzial – Entwicklung eines Strukturkonzeptes in 2023

15. Februar 2023

Tagesanlagen Hambach: Hohes Potenzial identi­fiziert, Entwicklung eines Nutzungs­konzeptes in 2023

17. Januar 2023

Tagesanlagen Hambach: Eine Entwicklungsfläche mit Seeperspektive

13. Januar 2023

Ein Blick von oben auf die ehemalige Kraftwerks­anschlussfläche Niederaußem

Standorte

Bei den Standorten geht es zum Beispiel um das Neurather Kraftwerksgelände, die frühere Baustellen-Einrichtungsfläche am Kraftwerk Niederaußem und die sogenannten Tagesanlagen des Tagebaus Hambach mit ihren Verwaltungs-, Sozial- und Werkstattgebäuden sowie Lagerflächen. Diese großen Standorte sind hervorragend an die Infrastruktur angebunden und sehr geeignet für gewerbliche und industrielle Nachnutzungen oder gemischt genutzte Gebiete. Als Konversionsstandorte helfen sie, weitere großflächige Flächenversiegelungen in der Region zu vermeiden. Hier soll der Strukturwandel insbesondere mit der Ansiedlung neuer Arbeitsplätze Fahrt aufnehmen.

Hambach

Der rund 120 Hektar große Standort gliedert sich in zwei Teilflächen. Etwa 100 Hektar nehmen die Tagesanlagen mit einem Kohlebunker inkl. Bahnverladung ein, auf den weiteren, auch topografisch abgetrennten Flächen befinden sich Betriebsgebäude, Büros, Lagerhallen und Werkstätten. Eine gute Verkehrsanbindung sowie die zukünftige direkte Lage am Restsee Hambach stellen wichtige Alleinstellungsmerkmale für die Folgenutzung dar.

Niederaußem

Die ursprünglich für die bauliche Erweiterung des Braunkohlekraftwerks vorgesehene Fläche (BoAplus) sowie eine kleine, denkmalgeschützte Hofstelle grenzen direkt an das Kraftwerk Niederaußem. Zusammen mit den Erweiterungsflächen und dem zukünftig nicht mehr betriebsnotwendigen Kraftwerk, entfaltet das insgesamt ca. 230 ha große Areal sein besonderes Flächenpotenzial und bietet Raum für zukunftsstarke Entwicklungen.

Kraftwerk_Neurath

Neurath

Der Standort des Kraftwerks Neurath wird zeitlich gestaffelt für eine Nachnutzung verfügbar. Zunächst werden eine rund 32 Hektar große Teilfläche neben den beiden neueren Kraftwerksblöcken (BoA) sowie eine rund 25 Hektar große ehemalige Lagerfläche südwestlich des alten Kraftwerksteils betrachtet, weitere 50 Hektar kommen schrittweise in Abhängigkeit der Abschaltungen der einzelnen Blöcke bis 2038 für eine neue Entwicklung in Betracht. Durch eine gute Verkehrsanbindung verfügt der Standort über eine gute Perspektive zur Ansiedlung von neuen Arbeitsplätzen.

Frechen

Das rund 65 Hektar große Areal der in Teilbereichen denkmalgeschützten ehemaligen Brikettfabrik Wachtberg in Frechen soll zu einem pulsierenden Zentrum für Arbeit, Innovation und Wirtschaft werden. Es bietet mit seiner erstklassigen Anbindung an das Schienennetz im ersten Siedlungsring um Köln ideale Voraussetzungen für eine vielseitige Grundstücksentwicklung.

Brikettfabrik Frechen Wachtberg

Nachhaltige Rahmen­entwicklung

Die GmbH hat ihren Sitz im RWE-Tagungszentrum Schloss Paffendorf in Bergheim. Sie soll planerisch umfangreiche Flächenentwicklungen in Abstimmung mit der jeweiligen Kommune vorantreiben und deren Umsetzung vorbereiten. Dabei wird sie die unterschiedlichen Interessen bezüglich der Nachnutzungen ausgleichen. Die komplexen Flächen erfordern besondere Prozesse und Entscheidungswege, eine umfangreiche Bestandsaufnahme, eine Qualifizierung durch Gutachten sowie vielfältige Beteiligungsverfahren. Gemeinsam und auf Augenhöhe mit den Verwaltungen, mit der RWE sowie auch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort sollen für die Standorte tragfähige Lösungen und Perspektiven entstehen.